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Monheim soll 1,1 Mio. € für erweitertes Kunstwerk zahlen

September 14, 2023

Im Marienburgpark in Monheim am Rhein ist ein unfertiges Kunstwerk des Künstlers Robert Williams zu besichtigen.

Der Rat hat im März 2023 den Ankauf des Kunstwerks mit den Elementen "Eine nicht begehbare, jedoch von außen einsehbare Hütte mit beidseitigen Fenstern und Gucklock an der Stirnseite für ca. 600.000 € beschlossen.

In der Hütte befindet sich eine überlebensgroße Gans, die den Innenraum ausfüllt. Zu hören ist eine Komposition der Gruppe CocoRosie. Vor der Hütte steht eine lebensgroße Mädchenfigur. In  Sichtweite der Hütte werden drei Klangbrunnen („Soundwells“) installiert, die die Klanginstallation mit Werken von Ulla Hahn enthalten. (Zitat aus Ratsvorlage)

Das Kunstwerk ist bis auf zwei der drei Brunnen derzeit fertiggestellt gemäß Vorlage. Parallel hat der Bürgermeister mit dem Künstler eine Erweiterung des Kunstwerks besprochen ohne vorher die Zustimmung des Rates einzuholen. Jetzt soll der Rat 250.000 € zusätzlich genehmigen, nachdem der Bürgermeister im Rahmen seiner Verfügungsmacht schon weitere 250.000 € für die Fertigstellung und Erweiterung des Projekts aus den städtischen Finanzmitteln entnommen hat, so dass das Kunstwerk dann in Summe 1,1 Mio. € kostet.

Hier stellt sich die Frage: Wie wird mit öffentlichen Geldern umgegangen? Brauchen wir in Monheim schwer kalkulierbare Kunst-Installationen? Wenn der Preis ist, dass uns die Kosten aus dem Ruder laufen und der Bürgermeister mit großzügiger Geste innerhalb von 6 Monaten nach einem Ratsbeschluss eine halbe Million Euro zusätzlich freigibt beziehungsweise sie sich von seiner Peto-Fraktion zusätzlich genehmigen lässt - dann definitiv nicht!

Wir geben das Geld, lieber für Schulen, Kitas, Bildung, Straßen, Sozialprojekte und andere Themen aus, die die wirklich wichtigen Dinge im Leben von Menschen in unserer Stadt betreffen.