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Neujahrsrede Bürgermeisterkandidat Lars van der Bijl

Sehr geehrte Damen und Herren,

Liebe Gäste,

 

zunächst möchte ich Ihnen und Ihren Familien alles Gute für 2020 wünschen und Sie heute zum Neujahrsempfang der CDU Monheim herzlich begrüßen!

 

Ich habe im letzten Jahr, sogar noch in den letzten Tagen viele Ratschläge erhalten: Sei doch nicht so ungeduldig, nicht so ehrgeizig, nicht so überambitioniert! Warum trittst du gegen Zimmermann an, du hast doch sowieso keine Chance! Und vor allem: Du hast noch so viel Zeit, beim nächsten Mal klappt dass!

Aber, liebe Freunde, ich frage mich: Ist das die Haltung, mit der wir die Dinge angehen?

 

Hätten wir die deutsche Wiedervereinigung erlebt, wenn nicht im richtigen Moment jemand zugepackt hätte, wenn es keine Ideen und Ambitionen gegeben hätte? Gäbe es das vereinte Europa, wenn alle nur geduldig gewartet hätten? Hätten Konrad Adenauer und Helmut Kohl und viele andere gesagt, wir haben noch so viel Zeit, nur etwas Geduld, hätte es den Frieden je gegeben?

Hätten wir in Monheim solche Einnahmen heute, wenn nicht die CDU in Monheim damals die Gewerbesteuerpläne entwickelt hätte?

Die Antwort ist doch klar, damals wie heute: Eine gute Zukunft braucht Ambitionen, eine gute Zukunft braucht Tatendrang, und, ja, sie braucht manchmal auch Ungeduld.

 

Dinge angehen und verbessern, auch wenn sie schon gut sind. Auch wenn alles so bequem ist. Wenn wir schön im warmen, gemachten Nest sitzen, das ist doch eigentlich in unserer DNA als christliche Demokraten. Klar: Dann kommt die Frage nach dem Warum. Warum bin ich politisch aktiv geworden? Warum sind viele von Ihnen politisch aktiv geworden? Viele von Ihnen, sind irgendwann einmal in eine Partei eingetreten, haben dort zum ersten Mal diskutiert, für den Stadtrat, für den Kreistag für die Menschen eine Meinung vertreten.

Es gibt in diesem Saal 1001 Geschichten zu diesem Warum. Im Kern ist es aber ein einziger Grund: Weil Es uns nicht egal ist. Weil Es mir nicht egal ist, wie es unseren Familien und Freunden geht. Es ist mir nicht egal, wie es in Monheim aussieht. Es ist mir nicht egal, wie sich Monheim finanziell entwickelt. Ich will das große Versprechen Monheims, dass es den nächsten Generationen noch besser gehen soll, weiter halten. Es ist uns nicht egal. Es ist mir nicht egal. Darum geht es. Dafür trete ich an, und genau das ist es, was uns antreibt, die Zukunft aktiv zu gestalten

 

Was wir brauchen, ist kein Weiter-so. Wir brauchen auch kein Zurück in die Vergangenheit. Wir brauchen eine Idee für die Zukunft, einen Perspektivwechsel. Ich frage Sie: Wie soll Monheim 2040 aussehen? Der Grundstein dafür wird heute gelegt. Ja, 2030, 2040 – das klingt weit weg. Aber die Wahrheit ist: Wir können nicht noch drei oder fünf Jahre warten, bevor wir anfangen, die Zukunft zu gestalten; denn dann geht es ganz schnell.

 

Ich sage euch, ich will nicht warten, bis 2030 oder 2040 die PETO und Herr Zimmermann, so wie von Helmut Heymann prophezeit eine Seniorenpartei gründen, nein ich will den Wechsel, JETZT! Bei dieser Wahl.

 

Ich kann Ihnen sagen: Ich will 2040 in einer Stadt mit einer starken Wirtschaft leben, in einer Stadt, die weiß, dass viel Geld auch viel Verantwortung heißt. Verantwortung für die Zukunft, Verantwortung für Alle Generationen auch die Senioren!

 

Ich will 2040 in einer Stadt leben, die sich wieder große Ziele setzt, was die politische Landschaft angeht, was das Zuhören angeht, was Gerechtigkeit angeht. Was Lebensqualität betrifft, insbesondere beim Schutz von bestehenden Bebauungen. Ich will 2040 in einer sicheren Stadt leben, die keine Kompromisse bei Sicherheit und Ordnung macht, weil uns nur das unsere freie und offene Art zu leben erhält.

 

Ich stehe hier nicht, weil mir irgendjemand vorher versprochen hätte, mich auf jeden Fall zu wählen. Ja, auch ich lese Zeitungen und spreche mit den Menschen auf der Straße, im Supermarkt, beim Bäcker. Aber ich kann Ihnen sagen: Es fühlt sich richtig an, hier zu stehen. Ich laufe nicht weg, wenn es eng wird.

 

Ich bin auch bereit, gegen den Strom zu schwimmen, wenn es meiner festen Überzeugung entspricht. Ich will, dass wir in Monheim wieder mehr Mut haben, Mut zur Debatte, Mut zur Meinungsvielfalt, Mut auch dazu, mal unterschiedliche Überzeugungen auszuhalten. Das war der Grund, warum ich mehrfach schon darauf hingewiesen habe, dass es nicht nur darum geht, für das Heute und die Gegenwart zu gestalten, sondern dass es immer auch darum geht, dass das Ganze auch in 10 oder 20 Jahren noch funktionieren muss, dass wir immer auch im Blick haben müssen – wir als christliche Demokraten sowieso mehr als alle anderen – was das für nachfolgende Generationen bedeutet.

 

Ich kann Ihnen nicht versprechen, ein bequemer Bürgermeister zu sein. Wie hat Markus Gronauer es formuliert? Ich bin, wie ich bin. Ich werde auch in Zukunft manche Debatte anstoßen, aufgrund der Sie dann morgens Ihr Nachbar anspricht und fragt: „Was ist denn das nun wieder?“, und dann eine Debatte am Gartenzaun losgeht.

Aber eines kann ich Ihnen versprechen: Von der ersten Sekunde an möchte ich für Sie, für uns in Monheim und Baumberg kämpfen mit aller Kraft, jeden Tag, jede Minute, heute und in Zukunft. Dafür bin ich mal in die CDU eingetreten: weil es mir nicht egal ist, weil es uns nicht egal ist. Deswegen kämpfen wir gemeinsam.

 

Ja, ich verspreche Ihnen auch, vor allem dann mit Ihnen zu kämpfen, wenn es schwierig wird, wenn der Wind von vorne kommt. Sie können sich auf mich verlassen. Ich werde sagen, was ich denke, dazu stehen und mich trotzdem nie einem besseren Argument verschließen.

Ich wünsche mir, dass Sie alle dasselbe tun. Denn diese Haltung hat die CDU immer stark gemacht: mutig vorangehen, Debatten führen, Gegenwind aushalten. Wir brauchen nicht den Applaus, wir brauchen das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger; denn wir sind die einzige verbliebene Volkspartei hier bei uns Monheim.

 

Ich möchte Ihnen heute und hier versprechen, ich werde mich mit aller meiner Kraft und Möglichkeit als Bürgermeister dafür einsetzen, dass die Nahversorgung in Baumberg erhalten bleibt. Zusammen mit Ihnen und dem Eigentümer des Rewe Grundstücks möchte ich Baumberg erhalten und gestalten. Gerade unter Betrachtung der Aufgaben für Umweltschutz ist es doch sinnvoll, statt weiteren Zuzug nach Baumberg zu generieren, lieber zu Fuß einkaufen gehen zu können!
Der Rewe Markt soll dortbleiben und wir möchten diesen Ort weiter schön gestalten. Dazu möchte ich auch nochmal herzlich einladen am 18.März gibt es dazu einen Polittalk hier im Bürgerhaus, gemeinsam mit dem Eigentümer und seinen Plänen.

 

Das Versprechen an die nächsten Generationen betrifft auch das Thema Verschuldung. Dem gerade beschlossenen Haushalt der Stadt ist zu entnehmen, dass die Verschuldung der Städtischen Gesellschaften in diesem Jahr die Grenze von 200 Mio. € übersteigen wird.

Nachdem wir zu Zeiten der Not gemeinsam festgelegt haben, keine Schulden mehr zu machen, sofern wir nicht in Not geraten, frage ich mich warum wir uns dermaßen verschulden? Um Prestigeprojekte der PETO noch unbedingt vor der Kommunalwahl mit aller Gewalt umzusetzen?

Ich finde, dass wir vieles davon unterstützen und auch umsetzen wollen, aber nicht mit Schulden und nicht mit Hau Ruck! Sondern in Ruhe und mit Bedacht, mit Verstand und mit Ihnen gemeinsam, liebe Gäste!

 

Auch beim Thema der kompletten Neugestaltung der Monheimer Innenstadt und des Rathauscenter Ausbau habe ich eine andere Meinung – Nur damit wir uns nicht missverstehen, ich bin nicht grundsätzlich gegen alle Vorschläge, im Gegenteil. Aber ich möchte mit Bedacht handeln und entscheiden. Ich sehe nicht die Chance darauf, diese tausenden von Quadratmetern neu geschaffene Ladenfläche dauerhaft mit großen Einzelhandelsketten zu bestücken. Ich möchte vielmehr unseren bestehenden Einzelhandel stärken. Ich denke Monheim ist ein besonderes Städtchen und wir brauchen auch einen besonderen Einzelhandel, mit Herz und Lokalkolorit. Auch dazu hier der Hinweis auf unseren Polittalk am 27.Feb im Monheimer Pfannenhof.

 

Ich stehe mit meiner Politik für Lebensqualität, für eine Grüne Stadt, für ein Miteinander aller Generationen, für einen starken Mittelstand und Einzelhandel und dafür, das zu bewahren was Monheim und Baumberg lebenswert macht!

Ich brauche keine Wasserfontänen und kopfstehende Häuser auf Kreisverkehren. Ich brauche auch keine Statuen im Rhein, auch keine Hochhäuser mit Shoppingzentren.

 

Was ich gerne hätte, ist eine funktionierende Verkehrsführung!

Mehr Grün in der Stadt – vielleicht auch auf einem Kreisverkehr!

Glückliche Bürgerinnen und Bürger – weniger Aufregung, bessere Diskussionen.

 

 

 

Entwicklung und Veränderung ist eine Notwendigkeit. Nur wer die Zukunft gestaltet, kann auch daran teilnehmen. Diese Gestaltung werde ich / werden wir - mit Sinn für Maß und Mitte mit Ihnen gemeinsam vornehmen.

Dafür bitte ich als Bürgermeisterkandidat um Ihr Vertrauen, um Ihre Stimme bei der Kommunalwahl dieses Jahr!

Liebe Gäste, der erste Schritt für einen echten Neustart ist gemacht. Lassen Sie uns jetzt auch den zweiten Schritt gehen, mit Mut, mit Kraft, mit Zuversicht. Dafür bitte ich auch im Namen unserer und meiner Ratskandidaten und Kreiskandidaten um Ihr Vertrauen!

 

Ich möchte mit Ihnen gemeinsam das Glas erheben auf ein zuversichtliches und erfolgreiches Jahr 2020.

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