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„Wasser ist Leben – Monheimer Oppositionsparteien kämpfen für den Trinkwasserschutz!“

Monheim am Rhein – Ein dringender Appell zum Schutz unseres wertvollsten Gutes, des Trinkwassers, vereint die Oppositionsparteien der Stadt. CDU, GRÜNE, SPD und FDP beantragen gemeinsam eine Resolution des Rates der Stadt Monheim am Rhein, die den Planungen des Bayer 04-Campus im Wasserschutzgebiet entschieden entgegentritt. 

 

Unsere Lebensgrundlage in Gefahr

 

Wasser ist eine Ressource, die wir schützen müssen – für uns und für zukünftige Generationen. Der geplante Bau eines Trainingszentrums von Bayer 04 Leverkusen im Wasserschutzgebiet beim Verbandswasserwerk Langenfeld-Monheim in der Nähe des Laacher Hofes, gefährdet die Trinkwasserversorgung von Langenfeld und Monheim. Die Wasserbrunnen, die tausende Bürgerinnen und Bürger täglich mit frischem Trinkwasser versorgen, liegen in unmittelbarer Nähe zum geplanten Bauvorhaben. Die Versiegelung von Flächen und potenzielle Schadstoffbelastungen könnten verheerende Auswirkungen auf das Grundwasser und somit auf die Versorgungssicherheit haben.

 

Politische Einheit für den Wasserschutz

 

Gemeinsam setzen sich CDU, GRÜNE, SPD und FDP für den Schutz des Wassers ein. „Der Schutz des Trinkwassers hat oberste Priorität! Es gibt keine sportlichen oder wirtschaftlichen Interessen, die diesen Grundpfeiler unserer Daseinsfürsorge gefährden dürfen“, heißt es aus allen Parteien unisono. Sie fordern vom Rat den Beschluss einer Resolution, die den Schutz des Wassers über jegliche Bauvorhaben stellt.

 

Klimawandel verschärft die Situation

 

Mit dem Klimawandel steigen die Herausforderungen für die Wasserversorgung. Die Dürreperioden der letzten Jahre haben gezeigt, wie fragil unser Wasserhaushalt ist. Bereits jetzt sind die Wasservorkommen angespannt und die Trinkwassergewinnung am Limit. Jede weitere Belastung durch Flächenversiegelung oder Bauarbeiten im Wasserschutzgebiet kann das Gleichgewicht irreversibel stören. „Wir müssen jetzt handeln, um langfristig sauberes Wasser für unsere Stadt sicherzustellen“, warnt die politische Spitze der Monheimer Oppositionsparteien.

 

Gefahren für Landwirtschaft und Wasserversorung

 

Das Absinken des Grundwasserspiegels stellt eine ernsthafte Gefahr für die Landwirtschaft und Trinkwasserversorgung dar. Sinkt der Wasserspiegel zu stark, könnten die Brunnen, die für die Trinkwassergewinnung genutzt werden, trockenfallen oder unzureichende Mengen liefern. Dies bedroht die Versorgungssicherheit der Bevölkerung und führt zu einer erhöhten Abhängigkeit von externen Wasserquellen, die oft teurer und weniger nachhaltig sind. Der Schutz und die Erhaltung des Grundwasserspiegels sind daher entscheidend für die Sicherstellung von Ernteerträgen und der Trinkwasserversorgung.

 

Alternativen suchen – Umwelt schützen

 

Die Resolution fordert die Verantwortlichen von Bayer 04 Leverkusen auf, alternative Standorte zu prüfen, die außerhalb von sensiblen Wasserschutzzonen liegen. „Es gibt viele Möglichkeiten, ein modernes Trainingszentrum zu errichten, ohne die Trinkwasserversorgung von zwei Städten zu gefährden“, betonen die Parteien. Die Stadt Monheim sollte bereit sein, alle rechtlichen Mittel auszuschöpfen, um dieses Vorhaben in seiner jetzigen Form zu verhindern.

 

Zukunftssicher handeln – Wasser ist unverzichtbar

 

Für Monheim und Langenfeld gibt es keine Alternative zum Schutz des Wassers. „Dieses Vorhaben bedroht die wichtigste Ressource unserer Region – unser Trinkwasser. Wir fordern Bayer 04 Leverkusen und alle Verantwortlichen auf, Verantwortung zu übernehmen und das Projekt an einem geeigneteren Standort umzusetzen. Die Gesundheit und Sicherheit unserer Bürger stehen an erster Stelle.“

 

Der Rat der Stadt Langenfeld hat bereits einstimmig eine ähnliche Resolution verabschiedet. Monheim muss nun nachziehen. Denn Wasser ist Leben – und das darf niemand aufs Spiel setzen.