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Kostenplanung bei Projekten der Stadt mangelhaft

April 03, 2020

Wiederholte Kostenüberschreitung bei Projekten der Stadt!!    Werden Maßnahmen für die Haushaltsplanung schön gerechnet??

Liebe Monheimer und Baumberger,

vielleicht hat es sich schon bis zu Ihnen herumgesprochen!? – In der gestrigen Ausgabe der Rheinischen Post konnten wir lesen, dass der Künstler des Geysirs, Thomas Stricker, froh ist das nun endlich die Bauarbeiten für sein ungewöhnliches Kunstprojekt starten. Sein Geysir wird ein mächtiges, sehr selten ausbrechendes, aber sehr beeindruckendes Kunstwerk werden.

Wir sind auch mal wieder von einigen Tatsachen sehr beeindruckt:

  1. Die Bodenuntersuchungen bilden die Grundlage für diesen Bau. Diese wurden Corona-bedingt unterbrochen. Aber, da die Stadt ja „irgendwie weiterkommen muss“, so Andreas Apsel von der Stadtverwaltung, fängt die Stadt mal wieder eine Baustelle an und beginnt in dieser Woche mit dem Bau des Beckens für den Geysir, ohne die Bodenuntersuchungen abgeschlossen zu haben. Und wir fragen uns welche Konsequenzen hat das Ergebnis dieser Bodenuntersuchungen für die dann angefangene Baustelle?

  2. Für diese Baustelle wird mal wieder eine Umleitung eingerichtet in guter Hoffnung, dass die Maßnahme voraussichtlich Ende Juni fertiggestellt sein wird!?

  3. Die Kosten dieses Kunstwerkes belaufen sich nun auf schlappe €600.000,--; gerade mal 45% teurer als ursprünglich geplant.

Ja, so ist das hier mittlerweile in Monheim und Baumberg mit den Baumaßnahmen. Es werden Tatsachen geschaffen und Baustellen angefangen (siehe auch Baumberger Friedhof) und irgendwie muss man ja weiterkommen…, hoffentlich werden diese Baustellen auch alle mal fertiggestellt werden.

Jeder Unternehmer, der so rechnen und kalkulieren würde könnte sein Unternehmen nicht wirtschaftlich betreiben und würde es vor die Wand fahren. Ratsmitglieder aller Parteien benötigen verlässliche Fakten um Entscheidungen zu treffen. Und auch die Bürger müssen sich auf die Aussagen der Stadtverwaltung verlassen können. Schließlich sind es unsere Steuergelder mit denen gerechnet wird. Bei einem geplanten Projekt wie die Kulturraffinerie wären 45% Mehrkosten schon sehr beeindruckend!

Im Übrigen gibt es Menschen, Arbeitgeber und Arbeitnehmer in unserer Stadt, die sich zur Zeit große Sorgen um ihre Existenzen machen. Wir hätten es begrüßt, wenn die Stadtverwaltung die Gelder für wesentliche Maßnahmen ausgegeben hätte. Besondere Zeiten brauchen besondere Maßnahmen.