Sehr geehrter Herr Zimmermann, die „Corona“-Lage in Deutschland ist unvermindert ernst und die Infizierten-Zahlen stagnieren auf einem sehr hohen Niveau – eine Besserung der Situation ist kurz- bis mittelfristig nicht absehbar. Überall in der Republik werden alle nur erdenklichen Maßnahmen ergriffen, um mögliche Ansteckungsrisiken zu senken, das öffentliche Leben wurde auf das nötigste heruntergefahren. Die verfügten Maßnahmen erfordern Einschnitte in das Leben eines jeden von uns, besonders hart trifft es Gastronomie, Mittelstand und Freiberufler. Dabei hängt die Umsetzung der Maßnahmen in einem großen Maß davon ab, dass sie von der Bevölkerung verstanden und mitgetragen werden. Von herausragender Bedeutung ist deshalb das Beispiel, welches Politik und öffentlich handelnde Personen, der Bevölkerung vorleben. Vor diesem Hintergrund halten wir es für dringend geboten, die kommende Ratssitzung am 16. Dezember nicht in voller Besetzung im Ratssaal durchzuführen. Die Übertragung einer vollbesetzten Sitzung im Rats-TV, selbst von MundNaseschutz tragenden Ratsmitgliedern, würde ein fatales Bild in der Öffentlichkeit abgeben. Hierbei ist es auch zu vernachlässigen, ob die rein technischen Gegebenheiten dies ermöglichen würden. Diese könnte auch so mancher Gastronom darstellen, um seinen Betrieb offen zu halten, zwangsweise würde der Eindruck ungerechten Handelns entstehen. Nein, es geht klar um das Beispiel, dass wir als Volksvertreter unseren Mitbürgern gegenüber vorleben, um klar zu zeigen, dass wir alle in dieser Krise zusammenhalten und uns entsprechend zurücknehmen. Deshalb bitten wir Sie darum, die Ratssitzung in einen größeren Saal (z.B. Bürgerhaus oder OHGAula) zu verlegen, sofern dort die notwendigen Standards (Lüftung, etc.) gewährleistet werden können, damit alle Teilnehmer mit deutlichem Abstand teilnehmen können. CDU-Fraktion SPD-Fraktion Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Stephan Wiese, FDP im Rat der Stadt Monheim am Rhein Rathaus Rathausplatz 2 40789 Monheim am Rhein. Sollte eine Verlagerung der Sitzung nicht möglich sein, bitten wir Sie darum, den Rat nur in so kleiner Besetzung zusammentreten zu lassen, dass „auf Lücke“ gesessen werden kann. Wir sind in diesem Fall selbstverständlich zu einer Lösung bereit, die den Stimmenproporz wahrt. Zusätzlich wären die weiteren Anwesenden der Verwaltung und Öffentlichkeit auf das absolut Notwendige zu reduzieren.